Karin
Wenn ich alles so aus der Ferne betrachte
Und noch so 2-3 Stunden warte
Die Flut wird dann kommen
Zuerst bin ich geschwommen
Und als die Kräfte nachließen
Wird Wasser in meine Lungen fließen
Noch ist sie weit weg
Hat rennen jetzt Zweck
Sollte ich lieber gehen
Um die Untiefen zu sehen
Man hat mich vorher gewarnt
Ich mich mit Wissen getarnt
Dass ich schon oft draußen war
Die Gefahr wäre mir klar
Die Flut begann zu steigen
Sich immer weniger Priele zu zeigen
Der Zeitpunkt der Rückkehr schon weit überschritten
Was hat mich nur für ein Gedanke geritten
Mit dem Leben zu spielen
Und auf Selbstmord zu zielen
Herr, lass mich bitte nicht allein
Da fiel mir der Spruch ein
„Wer sich in Gefahr begibt
Kommt Karin um“
Verdammt er nimmt es mir krumm
Nur zu dumm
Dass das Wasser steigt
Und der Spruch die Wahrheit zeigt
Sachen die wiegen
Lasse ich liegen
Alles was sich voll saugt
Und nicht zum Schwimmen taugt
Ich sehe in Ferne den Hand
Breiten Strand
Jetzt nur keine Panik
Und falsche Dynamik
Die Lungen beginnen zu pumpen
Das Herz lässt sich nicht lumpen
Und tritt mit Vehemenz
Im Konkurrenz
Beim nach vorne schnellen
Kommen von hinten die Wellen
Die mich überspülen
Beginne die Kälte zu fühlen
Unter mir wird der Sand zur Matsche
Dass ich fast auf der Stelle tratsche
Ich sollte jetzt mit dem Schwimmen
Beginnen
Wurde ungelogen
Von der Strömung vor und zurück gezogen
Aus der Springprozession
Kennt man das schon
Zwei vor - einen zurück
Ein beschwerliches Stück
Versuche nur nach vorne zu gucken
Bekomme das erste Wasser zu schlucken
Muss husten
Und prusten
Um Strecke betrogen
Werde ich zurück gezogen
Was höre ich da gleich
Ist das ein Geräusch
Durch ein Megaphon:
Wir kommen schon
Nur die Ruhe bewahren
Wir kommen angefahren
Das Leben hat mich wieder
Und ich hasse mein auf und nieder
Eine Lektion wurde mir erteilt
Sie hat mich geheilt